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General

Das Mobilitätswende Camp braucht deine Hilfe

Vom 7. bis 13. September wird es in München das Mobilitätswende Camp geben. Als verbindendes Element der verschiedenen Proteste gegen die IAA wird das Camp etwa 1.500 Menschen Zeltmöglichkeiten, Toiletten, Essen und Support-Strukturen bieten. Mit Vorträgen, Workshops, Podiumsdiskussionen und Filmen werden wir auch über die direkten Aktionen auf der Straße hinaus ein ausführliches Programm bieten.

Für einige Dinge wie Zelte, Material, Verpflegung usw. müssen wir Geld in die Hand nehmen. Wenn ihr das Camp unterstützen wollt, freuen wir uns sehr über eine Spende. Am einfachsten geht das über die Crowdfunding Kampagne auf Betterplace.

Oder ihr überweist etwas Geld direkt auf das Konto vom Camp. Die Kontodaten findet ihr auf der Spendenseite vom Camp.

Wenn ihr nützliche Dinge wie z. B. Zelte, Sprinter für uns habt meldet euch unbedingt beim Camp unter der Adresse:

mobilitaetswende_camp_muenchen@riseup.net

Mehr Infos gibt es außerdem auf der Camp Website. Auf ein kämpferisches Protestcamp in München!

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General Rückblick 2021

Starke Beteiligung am Aktionstag zum ÖPNV

Am 10. und 11. Juli haben wir zum dezentralen Aktionstag für einen besseren ÖPNV aufgerufen. Um eine radikale Verkehrswende weg vom Individualverkehr umsetzen zu können, brauchen wir einen gut ausgebauten öffentlichen Nahverkehr, den sich alle leisten können. Wir haben haben unseren Forderungen in verschiedenen Städten mit kreativen Aktionen Ausdruck verliehen.

Das Klimatreffen Bonn startete am Samstag mit einer kämpferischen Demo durch die Innenstadt. Eine Woche zuvor wurde bereits ein riesiges Transpi mit unserem Motto “Öffis sind Klasse” gemalt. Im Anschluss fand eine Kundgebung auf dem Frankenbadplatz statt. Dort konnten Passant:innen bei einer Tombola mitmachen, auf der es vorgeblich einiges zu gewinnen gab: Kostenlosen ÖPNV, die Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz für ein Dorf der eigenen Wahl, höhere Löhne und bezahlte Pausen für die Angestellten im öffentlichen Nahverkehr. Doch leider zogen die Teilnehmer:innen immer nur Nieten: zugeparkte Radwege beispielsweise. Oder überteuerte Bahntickets. So ist das nun einmal mit den Wahlversprechen.

Aber immerhin hatten die Genoss:innen einen Trostpreis vorbereitet: Eine große Andi Scheuer-Piñata, die alle Teilnehmer:innen der Aktion einmal mit einer Fahne verdreschen durften. Einige hielten das sogar eher für den Hauptgewinn.

In Stuttgart organisierte das Aktionstreffen Klimagerechtigkeit eine Kundgebung auf dem Schlossplatz. Dort gingen verschiedene Redner:innen auf den kostenlosen ÖPNV als klimafreundliche und sozial gerechte Alternative zum motorisierten Individualverkehr ein und stellten unsere Mobilisierung gegen die IAA vor. Danach zogen Aktivist:innen zum Baden-Württembergischen Verkehrsministerium und versperrten den Eingang. Unter dem Motto “Ihr verbaut uns unsere Zukunft – Wir verbauen euch euer Büro” stellten sie eine Mauer aus rund 40 Pappkartons auf. Darauf brachten sie verschiedene Forderungen für eine besser Verkehrspolitik an.

Der Aktionstag des Klimatreffens München begann mit einer Schnitzeljagd durch verschiedene öffentliche Verkehrsmittel. Auf dem Weg lernten die Teilnehmer:innen einiges über die Arbeitsbedingungen im ÖPNV. Außerdem konnten sie verschiedene Botschaften für eine radikale Verkehrswende im Stadtbild hinterlassen

Im Anschluss gab es eine Demo durch das Münchner Viertel Haidhausen. Mit klassenkämpferischen Parolen und unter viel Zuspruch der Passant:innen wurden die Forderungen nach einem massiven Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und besseren Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten auf die Straße getragen.

Auch in anderen Städten beteiligten sich Klimagruppen an unserem Aktionstag: In Regensburg fand eine Fahrraddemo unter dem Motto “Freie Fahrt für Bus & Bahn” statt. In Augsburg gab es eine Radldemo, auf der eine sozial gerechte Mobilitätswende und ein kostenloser ÖPNV gefordert wurde. In Köln veranstaltete das Antikapitalistische Klimatreffen eine Kundgebung für den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs.

Die zahlreichen Aktionen zeigen: Wir sind alle hochmotiviert und die IAA kann sich auf was gefasst machen! Kommt mit uns zu den Protesten im September nach München und lasst uns richtig Dampf machen!

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General Rückblick 2021

Öffis sind Klasse: Dezentrale Aktionstage am 10. + 11. Juli

Stell dir vor, es ist Klimakrise und Millionen Menschen haben keinen Zugang zum Zugverkehr. In vielen Dörfern und Gemeinden kommt der Bus nur einmal am Tag und die Bahn überhaupt nicht. Seit der Privatisierung der Deutschen Bahn in den 90er-Jahren wurden knapp 6000 km Schiene stillgelegt und mehrere ostdeutsche Städte vollständig vom Fernverkehr abgeschnitten. Für Millionen Menschen in ländlichen Gebieten gilt: Auto – oder zuhause bleiben.

Stell dir vor, es ist Klimakrise und Bus und Bahn sind für viele Menschen unbezahlbar. Selbst mit einem Mietauto kommt man oft schneller und günstiger durch die großen Städte als mit den Öffis. Die Ticketpreise werden immer weiter erhöht. Und knapp 7000 Menschen landen jedes Jahr wegen Schwarzfahren im Gefängnis.

Stell dir vor, es ist Klimakrise und der öffentliche Verkehr soll trotzdem nur dem Profit dienen. Die Arbeitsbedingungen im ÖPNV sind so schlecht, dass knapp 15.000 Stellen unbesetzt sind. Die Beschäftigten kämpfen mit zu kurzen Pausen, unplanbaren Schichten und niedrigen Löhnen. Die Infrastruktur wird privatisiert und an Investor:innen verscherbelt. Regionalbahnhöfe werden zu Geisterbahnhöfen, ohne Klos und ohne Regenschutz. Seit 1999 hat die Deutsche Bahn 2250 Bahnhofsgebäude verkauft. Und wenn Beschäftigte und Fahrgäste sich beschweren, heißt es: „Leider ist kein Geld da!“ Kurz bevor die nächste Milliarde den Kapitalist:innen der Automobilindustrie geschenkt wird.

Stell dir vor, all das ist Realität. Dann hast du Deutschland 2021. Das Land des Auto-Kapitals.

Aber nicht mehr länger. Nicht mit uns.

Wir rufen auf zum dezentralen Aktionswochenende unter dem Motto „ÖFFIS SIND KLASSE. Bus und Bahn für alle!“

Am 10. und 11. Juli wollen wir bundesweit auf die Straße gehen und mit kreativen Aktionen klar machen: Wir wollen Bus und Bahn für alle! Und zwar: Jetzt.

 

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General Rückblick 2021

Gelungener Auftakt zur Mobilisierung gegen die IAA

Als Smash IAA Bündnis beteiligten wir uns in verschiedenen Städten am bundesweiten Aktionstag gegen Autobahnen und starteten die Mobilisierung gegen die Internationale Automobilausstellung vom 6. bis 12. September in München.

Los ging’s am Freitag mit Fahrraddemonstrationen gegen den Bau der Rheinspange zwischen Köln und Bonn. Die Rheinspange ist eine neue Autobahnbrücke über den Rhein, die quer durch Wohngebiete und Wasser- bzw. Naturschutzgebiete entstehen soll. Die Antikapitalistischen Klimatreffen aus Köln und Bonn beteiligten sich an den jeweiligen Demos, die von verschiedenen Umwelt- und Klimagruppen organisiert wurden und sich zwischen den Städten zu einer gemeinsamen Abschlusskundgebung trafen. Dort wurde unser Aufruf für die Proteste gegen die IAA im Sommer verteilt und der Zusammenhang von Autoindustrie und Klimazerstörung klargemacht.

Weiter ging es am Samstag: In München folgten über 300 Radfahrer:innen dem Aufruf vom Antikapitalistischen Klimatreffen München und dem lokalen #noIAA Bündnis zu einer Demo, die die Proteste gegen die IAA schon jetzt im Fokus hatte. Am Rand der Route ließen Aktivist:innen von einem Parkhaus am BMW Werk ein großes Banner herunter und gaben mit Feuerwerk und Pyrotechnik den Startschuss für die Mobilisierung von unserem Bündnis. Bei der Abschlusskundgebung vor einem Gebäude der Strabag wurde spontan eine Baustelle errichtet und der Umbau des Straßenbaukonzerns eingeleitet. Gefordert wurde “ein solidarisches Verkehrssystem, die Enteignung der Großkonzerne und das Ende des Kapitalismus”.

Etwa zeitgleich beteiligten sich 150 Menschen an der Fahrraddemo vom Aktionstreffen Klimagerechtigkeit in Stuttgart. Die Demo unter dem Motto “Autobahnen abbauen – Klimakampf aufbauen!” führte zum Baden-Württembergischen Verkehrsministerium, wo Aktivist:innen eine symbolische Barrikade in Form eines Blumenbeets aufschütteten. Dabei wurde klargemacht, dass sich der Protest nicht gegen einzelne Autofahrer:innen und Beschäftigte in der Autoindustrie richtet, sondern gegen das ewig gestrige Mobilitätskonzept und das Greenwashing der Kapitalist:innen. Auch in Stuttgart wurde die Demonstration genutzt, um auf die Proteste gegen die IAA in München zu mobilisieren und für ein System zu kämpfen, das auf Bedürfnisorientierung der Menschen und Nachhaltigkeit basiert.

In Karlsruhe organisierten Aktivist:innen aus verschiedenen Zusammenhängen eine Kundgebung vor der Autobahn GmbH und brachten Schilder mit Forderungen an deren Firmenzentrale an. Zu lesen war dort unter anderem “Gegenmacht aufbauen statt Autobahn ausbauen” und “Kostenloser ÖPNV jetzt!”. Auch auf dieser Kundgebung wurden Flyer für unsere Mobilisierung verteilt und eine Fahne mit unserem Logo gehisst.

Alles in allem war der Aktionstag gegen Autobahnen ein großer Erfolg und hat gezeigt, dass mit der Klimabewegung weiter zu rechnen ist. Wir freuen uns schon auf die nächsten dezentralen Aktionen und natürlich unsere große Mobilisierung im September.

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General Rückblick 2021

Bundesweiter Aktionstag gegen Autobahnen am 5. Juni

Wir beteiligen uns am bundesweiten dezentralen Aktionstag und rufen zu lokalen Aktionen gegen die Profiteure des Ausbaus und der Privatisierung von Autobahnen auf. Unter dem Motto “Gegenmacht aufbauen statt Autobahnen ausbauen” wenden wir uns gegen die Konzerne und Kapitalist:innen, die auf Kosten von Klima und Umwelt ihre Profite maximieren und immer mehr Autobahnen bauen. Achtet auf lokale Ankündigungen und schließt euch den Protesten an!

 

 

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General Rückblick 2021

Bündnis gegründet: Mobilisierung gegen die IAA in München

Diesen Sommer findet in München vom 6. bis 12. September die Internationale Automobilausstellung (IAA) statt. Aus diesem Anlass haben wir das bundesweite Bündnis “Smash IAA” gegründet und rufen zu Protesten und direkten Aktionen gegen die Messe auf.

Die Autokonzerne haben lange genug das Klima für ihre Profite zerstört. Die Niederhaltung von öffentlichen Verkehr und den gleichzeitigen Ausbau von Auto-Infrastruktur akzeptieren wir nicht mehr. Die Spaltung von Arbeiter:innen und Klimabewegung machen wir nicht länger mit. Und vom Greenwashing der Politiker:innen und Kapitalist:innen lassen wir uns nicht mehr verarschen.

Wir kämpfen für ein Verkehrssystem, das nach den Bedürfnissen der Menschen funktioniert statt für den Profit einiger weniger. Lest unseren Aufruf und schließt euch uns an, wenn es diesen Sommer heißt: